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Dr. Martin Fetscher

Maria Jerakis

Dr. Andreea Pitter

Dr. Michael Tan

 

Fachärzte für Augenheilkunde

Ambulante Operationen

im OP Zentrum Cité

 

Dr. Martin Fetscher

Maria Jerakis

Dr. Andreea Pitter

Dr. Michael Tan

 

Fachärzte für Augenheilkunde

Ambulante Operationen

im OP Zentrum Cité

 

Grauer Start (Katarakt) mit Femto-Laser

Grauer Star (Katarakt) bezeichnet die Eintrübung der Augenlinse, die meist ab dem 60. Lebensjahr auftritt und daher als weitverbreitete Alterserscheinung gilt. Obwohl häufig von einer "Volkskrankheit" gesprochen wird, handelt es sich in erster Linie um einen natürlichen Alterungsprozess. Je nach individueller Veranlagung kann der Graue Star auch schon früher auftreten.

Die Hauptursache liegt in der altersbedingten Verlangsamung des Stoffwechsels. Diese führt dazu, dass die Augenlinse nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Gleichzeitig nimmt die Wasserversorgung ab, wodurch die Linse an Elastizität verliert und zunehmend verhärtet.

Aus Sicht der Betroffenen äußert sich der Graue Star durch eine allmählich verschwommene, wie durch Nebel getrübte Wahrnehmung. Im fortgeschrittenen Stadium erscheint die Linse sogar von außen sichtbar grau. Der Begriff „Katarakt“ stammt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet „Wasserfall“ – ein Hinweis auf den damaligen Glauben, die Eintrübung entstehe durch herabfließende Flüssigkeit im Auge.

Wie bei einer Fotokamera wirkt sich auch im Auge eine getrübte Linse negativ auf die Lichtbrechung aus – die Folge sind typische Symptome des Grauen Stars:

  • Die Sicht wird zunehmend unscharf und verschwommen
  • Farben wirken blasser und weniger intensiv
  • Die Blendempfindlichkeit steigt deutlich
  • Das Auge passt sich langsamer an wechselnde Lichtverhältnisse an
  • Die räumliche Wahrnehmung sowie das Sehen in die Ferne verschlechtern sich
  • Um Lichtquellen entstehen Lichtkränze, sogenannte „Halos“

Die Behandlung

Der Graue Star lässt sich dauerhaft nur durch eine Operation behandeln, bei der die eingetrübte körpereigene Linse durch eine künstliche Linse ersetzt wird.

Dieser Eingriff zählt zu den am häufigsten durchgeführten Operationen überhaupt und ist heute ein Routineverfahren in der Augenheilkunde. Unsere spezialisierten Augenärztinnen und Augenärzte verfügen über umfangreiche Erfahrung auf diesem Gebiet.

Die Operation erfolgt ambulant, minimalinvasiv und unter lokaler Betäubung. Sie dauert in der Regel nur etwa 15 Minuten. Dabei wird die getrübte Linse entfernt und durch eine sogenannte Intraokularlinse (IOL) ersetzt. Der Eingriff ist für die meisten Patientinnen und Patienten körperlich kaum belastend.

Der Zeitpunkt der Operation wird individuell mit Ihrer Augenärztin oder Ihrem Augenarzt abgestimmt. Solange Ihre Sehkraft im Alltag nicht wesentlich beeinträchtigt ist, besteht meist keine Dringlichkeit. Wenn jedoch Ihre Lebensqualität leidet – sei es im Beruf, beim Autofahren oder bei alltäglichen Aktivitäten – empfehlen wir eine zeitnahe Behandlung.

Vor dem Eingriff stehen gemeinsam mit Ihrem Augenarzt zwei wichtige Entscheidungen an: Zum einen die Auswahl der für Ihre Bedürfnisse passenden Kunstlinse, zum anderen die Wahl des geeigneten Behandlungsverfahrens.

Sanfte Laserbehandlung des Grauen Stars

Als moderne Alternative zur klassischen Operation bieten wir Ihnen ein besonders schonendes und präzises Verfahren an – die lasergestützte Katarakt-Operation.

Im Unterschied zur herkömmlichen Methode, bei der viele Schritte manuell mit feinen Instrumenten durchgeführt werden, übernimmt bei diesem Verfahren ein hochpräziser Femto-Laser zentrale Teile des Eingriffs – computergesteuert und mit maximaler Genauigkeit.

So kann der Laser beispielsweise den Kapselsack, der die Linse umgibt, ohne Klinge öffnen – exakt in Form, Größe und Position. Anschließend wird die verhärtete, eingetrübte Linse aufgeweicht und lässt sich dadurch leichter entfernen. Diese exakte Vorbereitung erleichtert dem Operateur die optimale Platzierung der künstlichen Linse.

Die hohe Präzision der Lasertechnik schont das umliegende Gewebe im Auge und senkt das Risiko für Reizungen, Entzündungen und andere mögliche Komplikationen nach dem Eingriff.


Ihre Vorteile durch den Femto-Laser

  • Sanfte Zerteilung der Linse
    • Gleichmäßige Fragmentierung der körpereigenen Linse ermöglicht eine einfache und schonende Absaugung
  • Femto-Laser statt Ultraschall
    • Kürzere, sicherere und komplikationsärmere Behandlung
    • Geringere Energieeinwirkung auf das Auge (weniger Ultraschall-/Laserenergie)
  • Schonung des Auges
    • Geringere Belastung des Gewebes
    • Schnellere Wundheilung
  • Exakte Kapselöffnung durch Laser
    • Computergesteuerte, perfekt kreisrunde Präparation der Linsenkapsel
    • Optimale Zentrierung der Kunstlinse zur Pupille
  • Wichtig bei multifokalen Linsen
    • Exakte Platzierung entscheidend für die volle Funktion der optischen Zonen
  • Korrektur von Hornhautverkrümmung
    • Der Femto-Laser kann eine vorhandene Astigmatismus automatisch reduzieren
    • Verbesserung der postoperativen Sehqualität

     

Der Behandlungsablauf Schritt für Schritt

Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3

Schritt 1:

Um die eingetrübte Linse zu erreichen, wird zunächst ein kleiner, gewebeschonender Schnitt am Rand der Hornhaut vorgenommen – mithilfe eines mikrochirurgischen Präzisionsinstruments. Anschließend wird die vordere Linsenkapsel vorsichtig eröffnet, um den Zugang zum Linsenkern zu ermöglichen.

Schritt 2:

Im nächsten Schritt wird die getrübte Linse mithilfe von Ultraschallenergie in kleinste Partikel zerkleinert. Das dabei verflüssigte Linsenmaterial wird anschließend sanft und nahezu kontaktfrei aus dem Auge abgesaugt – präzise und in kurzer Zeit.

Schritt 3:

Die individuell angepasste Kunstlinse wird mithilfe eines feinen Injektors in gefalteter Form in das Auge eingebracht. Im Inneren des Auges entfaltet sie sich kontrolliert und wird präzise an der vorgesehenen Position platziert.

Unser Rat für das richtige Verhalten nach Ihrer Behandlung am Grauen Star:

  • Nehmen Sie die Nachuntersuchungstermine bei Ihrem Augenarzt wie vereinbart wahr.
  • Wenden Sie die verordneten Augentropfen regelmäßig und gemäß den Anweisungen an.
  • Reinigen Sie das operierte Auge äußerlich vorsichtig mit lauwarmem Wasser – am besten einmal täglich.
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Zigarettenrauch, um Reizungen des Auges zu verhindern.
  • Auch wenn es während der Heilung juckt: Reiben Sie nicht am operierten Auge.
  • Für Patientinnen: Bitte verzichten Sie in der ersten Woche nach der OP auf Augen-Make-up.
  • Ihr Augenarzt wird individuell beurteilen, ab wann Sie wieder Auto fahren dürfen.
  • Schwimmen und Saunagänge sind erst wieder erlaubt, wenn Ihr Augenarzt ausdrücklich zustimmt – in der Regel nach etwa einer Woche.